Apfel-Liebe…Das Gute an einem Monatsrückblick ist, dass man merkt, wie viel man wieder erlebt hat. Es fällt mir jeweils schwer, mich auf drei Dinge zu beschränken. Diesmal picke ich drei Dinge aus meinem Alltag, die mich wirklich enorm freuen. 1. Meine Wiederentdeckung des Apfels, 2. Meine Wiederentdeckung der klassischen Musik, 3. Meine Erkenntnis, dass Lu Jong nach draussen in die Natur gehört.
Ein Apfel pro Tag war gestern. Heute sind es drei. Ja, ich bin auf den Apfel gekommen. Wie im Artikel über den Apfelessig bereits erwähnt, ist mir das Leberbuch von Anthony William in die Hände gekommen. Ich bin nicht mit allem einverstanden, was er schreibt und ich finde seine überaus detaillierten Bücher auch ziemlich anstrengend zu lesen. Und doch: Er schreibt so derart überzeugend über die Äpfel und deren gesundheitliches Potenzial, dass ich auf der Stelle zum Apfel greifen musste. Nicht dass ich vorher keine Äpfel gegessen hätte! Immerhin gehören die gekochten Apfelschnitze seit Langem zu meinem Ayurveda-Start in den Tag. Aber in einen rohen, knackigen Apfel beissen – das habe ich in letzter Zeit selten getan. Dafür tue ich es im Moment umso häufiger. Ich schnetzle mir einen Apfel in den Salat, ich esse ihn als Zwischenmahlzeit oder roh zum Frühstück. Und interessant ist: Je mehr ich davon esse, desto mehr scheint mein Körper danach zu lechzen. Was ich ihm gerne gewähre.
Wer weiss, vielleicht springt der Funke auf dich über und du wirst sofort zum Apfel greifen und ebenfalls nicht mehr aufhören davon zu essen! Der Apfel ist die erste Wahl bei so gut wie jeder Krankheit. Bei Entzündungen, Reizdarmsyndrom, Nervenentzündungen und Virusbelastungen. Besonders die roten Äpfel, welche Anthocyane in ihrer Schale enthalten, sind Gehirnnahrung, Verdauungshelfer, Dickdarmreiniger, Blutzuckerregulierer und Lymphflussverbesserer. Der Apfel befeuchtet, gleicht den Wasserhaushalt aus, versorgt uns mit fast allen Nährstoffen, die wir brauchen und unterstützt die Leber in ihren Aufgaben. Vorausgesetzt man isst die Äpfel mit der Schale!
Falls ihr euch von meiner Apfelsucht anstecken lassen wollt – hier ein paar Anthony William-Tipps rund um den Apfel:
- Rote Äpfel mit intensiver Färbung bevorzugen (Kommentar Sabine: Bitte keine Gala-Äpfel…Die Welt der Äpfel besteht aus hunderten verschiedenen Sorten! Probiert sie aus. Sie sind geschmacklich weitaus spannender als die Standardware Gala.)
- Jeden Tag drei Äpfel essen. Dranbleiben und beobachten, was mit dem Körper passiert. (Kommentar Sabine: Bitte langsam steigern, sonst ist der Darm komplett überfordert mit so ungewohnt vielen Ballaststoffen!)
- Versuche an möglichst frische, ungewaschene, ungewachste und pestizidfreie Früchte zu kommen. Auf ihrer Oberfläche tummeln sich noch wertvolle Mikroorganismen, die sehr gesund sein. Es ist das Beste, was man seinem Darm antun kann.
- Wertschätze jeden Apfel als heilige Frucht.
Musik ist Schwingung
Endlich! Mein erstes Klavierkonzert nach Monaten! Es ist Nahrung für die Seele. Was während einem berührenden Konzert zwischen Musiker und Publikum, zwischen den Menschen und im Raum passiert, lässt sich gar nicht in Worte fassen. Es ist pure Energie. Wenn Musik erklingt, wird das, was im Ayurveda oder im Lu Jong als Leere oder Raum bezeichnet wird, wahrnehmbar. Der Raum, der alles durchdringt, ist erfüllt mich Tönen, Schall und Klang. Wir tauchen alle ein in ein Bad von Musik, die wir über die Ohren aufnehmen, aber eben auch als Schall alles durchdringt. Der Mensch ist ein Energiesystem, das beim Hören und Fühlen von Musik in Schwingung gerät. Wir sind nicht mehr dieselben, wenn wir nach dem Konzert den Raum verlassen, weil die Schwingung alles durchdrungen und umgepolt hat. Wir sind leichter, reiner, klarer und freier. Und da will jemand behaupten, Kultur sei nicht relevant?! Musik ist für unser Energiefeld wie der Apfel für die Gesundheit: Die erste Wahl bei einem seelischen Ungleichgewicht. Sogar Pflanzen merken das! Man kann für sie singen, sie mit Mozart Musik bespielen oder für sie die Klangschale zum Klingen bringen – sie wachsen dadurch deutlich harmonischer
Terrassen – Lu Jong
Dasselbe passiert auch beim Ausüben der Lu Jong – Bewegungen. Lu Jong bringt das Energiefeld in Schwingung, reinigt die Elemente, beruhigt den Geist und macht ihn klar wie ein Bergsee. Indem das Energiefeld, das uns umgibt und durchdringt stärker, reiner und fliessender wird, werden auch der Geist und der Körper leichter und ruhiger. Ich durfte im Juni mit einer Kleingruppe einen Outdoor-Lu Jong-Kurs auf meiner Terrasse durchführen. Wie kraftvoll und schön das war und immer noch ist! Die Klänge der Natur in die Meditation einbeziehen, die Weite des Himmels, die Wärme der Sonnenstrahlen und die Dichte der Erde. Umgeben von Natur wird mir erst recht bewusst, dass Lu Jong nichts mit Gymnastik zu tun hat, sondern eine Methode zur spirituellen Weiterentwicklung ist. Meine nächsten Kurse finden im August, Oktober und November statt. Jeweils fünf Afterwork-Abende, dienstags von 17:30 bis 19 Uhr in Baden. Diese Kurse finden drinnen statt, aber sobald ich einen passenden Ort gefunden habe, möchte ich meine Lu Jong – Kurse nach draussen verlagern.