Sieben Jahre Ayurveda Kochkurse

Ayurveda Kochbücher

Im Frühling hatte ich meine Sieben Jahre Ayurveda Kochkurse – Jubiläum. Dass ich den ersten Ayurveda Kochkurs durchgeführt habe kam so: Ich hatte in meiner Praxis einige Kundinnen, die meine Beratungen zwar wertvoll und hilfreich fanden, aber auch abstrakt und schwierig nachvollziehbar, weil wir während der Beratung gar keine Zeit hatten, das Wie und Warum zu klären.

Die Kunden hatten ein gesundheitliches Projekt, wir entwickelten zusammen ein Therapiekonzept, entschieden was am bestehenden Ernährungs- und Lebensverhalten verändert werden sollte und ich gab ihnen Hinweise, worauf sie sonst achten sollten. Wir schoben den gewohnten Alltag etwas näher zum Ayurveda Alltag hin. Meist realisierten die Kunden, dass sie gar nicht ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen mussten. Vielfach reichte es, wenn sie die kalten Nahrungsmittel vor dem Verzehr kochten oder wärmten, den Kaffee erst zum Znüni tranken oder abends statt dem Brot-Käse-Fleisch-Abendessen eine Suppe assen.

Sieben

Sieben Jahre Ayurveda Kochkurse – wie es dazu kam

1. Meine Kunden in der Praxis fragten nach Kochkursen

2. Freunde, die mehr über Ayurveda wissen wollten

3. Nachweis von Unterrichtsstunden für die Ausbildung zur Erwachsenenbildnerin

Ayurveda Kochkurs

Aber eben. Ich hatte kaum Zeit, Ihnen die Hintergründe zu erklären. Ich konnte ihnen sagen, welche Lebensmittel sie wann essen sollten und welche Gewürze sie dabei verwenden können. In 90 Beratungsminuten blieb jedoch keine Zeit für die Ayurvedaphilosophie, die Zusammenhänge und die Art der Zubereitung. Deshalb wurden die ersten Stimmen laut, die nach einem praxisnahen Ayurveda Kochkurs fragten. Die Idee liess mich nicht mehr los und begann in meinem Kopf zu wachsen.

Beste Werbung – kochen für Freunde

Der Zufall wollte es, dass ich über Silvester in einem Ferienhaus für eine Gruppe von Freunden Rosenkohl nach improvisierter Ayurveda-Art kochte. Das heisst, ich musste nutzen, was im Gewürzschrank des Ferienhauses vorhanden war. Ich fand einen Thai-Curry-Mix, Koriandersamen, Tomaten Püree und frischen Ingwer. So entstand ein rundes Aroma mit süsslichem (aus dem Thai-Mix), saurem (Tomate), scharfem (Ingwer) und herbem (Koriander) Geschmack, das allen mundete.

Anmerkung: Zu Hause koche ich den Rosenkohl mit Senfsamen, Ingwer, Tomaten Püree und Kreuzkümmel. Mein Fanclub wuchs, an diesem Abend begeisterte ich drei Frauen, die bei mir die Finessen der Ayurveda Küche kennenlernen wollten und wir beschlossen, dass ich mit ihnen einen Probelauf machen sollte. Zum Glück waren wir einige Monate davor in mein ehemaliges Elternhaus gezogen. Ein riesiges Haus nur für mich, meinen Mann und unsere Katze. Es schrie nach Leben und Arbeiten unter einem Dach und die Küche war gross genug für fünf Personen, die mit einem moderat kreativen Chaos klarkommen.

Ich verneige mich zum Dank

Den nötigen Druck, die Idee auch wirklich umzusetzen, gab mir meine Ausbildung zur Erwachsenenbildnerin. Damit ich das Zertifikat beantragen konnte, musste ich eine gewisse Anzahl Unterrichtsstunden vorweisen. Mir blieb also nichts anderes übrig, als die Ärmel hochzukrempeln und ins kalte Wasser zu springen. Sonst hätte ich die Ausbildung zwar absolviert, könnte aber keinen Abschluss vorweisen. Das bin aber nicht ich: Wenn ich was mache, mache ich es in der Regel richtig. Aber das funktioniert nur, wenn einige Menschen von meiner Idee überzeugt sind, mich unterstützen, mir Mut machen und sich auf das Abenteuer einlassen, durch die halbe Schweiz zu reisen, um einen Kochkurs bei mir zu besuchen.

All diesen unterschiedlichen, interessanten und fröhlichen Menschen, welche in den letzten fünf Jahren meiner Küche Leben eingehaucht haben, danke ich von ganzem Herzen für ihre Offenheit, ihr Vertrauen und ihren Wissensdurst! Mit rund drei mal vier Kursen im Jahr kommen einige Köche und Köchinnen zusammen. Die Kurse sind für mich immer eine echte Bereicherung. Die kleine Runde im privaten Rahmen, das grosse Interesse der Teilnehmenden, das Mitdenken, das Einbringen von eigenen Erfahrungen, die inspirierenden Gespräche und die immer auch sehr lustigen Runden möchte ich nicht missen. Gemeinsam zu kochen macht einfach Spass! Ist es nicht so?

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